Reifen-Affäre

9. Juli 2013 14:38Kommentare deaktiviert für Reifen-AffäreViews: 36

Die geheimen Testfahrten von Mercedes sorgten für Schlagzeilen, doch jetzt kamen sie mit einem sehr milden Urteil davon. Mehr wie eine Rüge kam nicht heraus. Pirelli erhielt auch eine Rüge. Der Young Driver Test wird außerdem auch ohne Mercedes stattfinden müssen, daran dürfen sich laut des Urteils nicht teilnehmen. Dieser findet in Silverstone statt.

Entscheidung

Das Gericht hat entschieden, dass keine Gerichtskosten übernommen werden und das auch niemand die Kosten alleine tragen muss. Je ein Drittel bezahlt Pirelli, Fia und Mercedes. Die weiteren Anklagepunkte wurden fallen gelassen. Natürlich akzeptierte Mercedes die Entscheidung. Es wurde als strafmildernd ausgelegt, dass Charlie Whitning, der Renndirektor bestätigte, dass Mercedes wohl eine Aussage missverstanden habe. Dieser wurde telefonisch zweimal kontaktiert. Der Young Driver Test findet also ohne Mercedes statt. Hier darf einmal im Jahr getestet werden, dies darf man normalerweise während der Rennen nicht. Erst nach Saisonende darf wieder getestet werden.

Keine hohe Strafe

Natürlich sind die Konkurrenten mit dieser Strafe alles andere als zufrieden. Der Red-Bull Chef meinte, dass die Testfahrten in Silverstone von Mercedes sowieso von Senioren gefahren wurden und nicht von jungen Testfahrern. Also sei es keine große Strafe dort nicht teilnehmen zu dürfen. Auch vor dem Urteil wurde bereits heftig gestritten. Der Anwalt von Mercedes hat damit argumentiert, dass die Testfahrten doch von Pirelli ausgingen und nicht direkt von Mercedes. Es wurden nur die Autos zur Verfügung gestellt. Eigentlich war es kein richtiger Mercedes-Test. Vom 15. bis 17. Mai wurden Testfahrten von 1000 Kilometern gefahren. Es wurden hierbei die aktuellen Reifen getestet. Niki Lauda wollte den Prozess noch verhindern, dies gelang allerdings nicht. Es sollte ein außergerichtlicher Deal angestrebt werden. Mit der jetzigen Lösung können eigentlich alle zufrieden sein. Es wurden keine gravierenden Strafen verhängt und somit konnte das Ruder gerade noch herumgerissen werden.

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